Das Wort zum Sonntag: Sarkasmus

Der Sarkasmus (latinisiertes griechisches Substantiv σαρκασμός, sarkasmós, „die Zerfleischung, der beissende Spott“, von altgriechisch sarkazein, „sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen“, von σαρξ, sarx, „das [rohe] Fleisch“) ist eine Figur, die in der antiken Rhetorik (z. B. Demosthenes, Cicero) Verwendung fand.

Sarkasmus bezeichnet beissenden, verletzenden Spott und Hohn. Oft liegt aber darin eine bittere Art der Ironie und ist dann oft mit schwarzem Humor verbunden.

Sarkasmus ist (im Unterschied zum Zynismus) oft eine Reaktion auf eine Verletzung durch andere, auf eigenes Unglück, auf einen Angriff. Zynismus ist dagegen eher ein Mittel, seine Macht bzw. Stärke zu zeigen!

Obwohl der Unterschied zwischen den Begriffen “Sarkasmus” und “Zynismus” sehr aussagefähig ist, verzichten wir im Deutschen darauf. Weil auch sonst kennt ja niemand den Unterschied wirklich. Doch Wiki sei dank, können wir nun unterscheiden.

Sarkasmus ist das Resultat der Anwendung von Zynismus! So einfach kann die Welt dann sein! Am besten kann man das in einer Beziehung üben, darum: Versucht heute 5 x zynisch und sarkastisch zu sein und wechselt Euch dabei ab!

3 Kommentare

monoblog 1. Mai 2006

nach deinen erklärungen ist wirklich alles klar. und doch recht schwierig, die beiden auseinanderzuhalten. ich glaube, man wendet das eine oder das andere ziemlich ungewollt an. je nach dem, ob und wie man verletzt wurde.

ltcmdrdata 2. Mai 2006

Es wäre ja ganz einfach, aber ich denke ich weiss jetzt warum es so genutzt wird wie es ist. Dabei bleibt: Sarkasmus ist das Resultat von Zynismus!