Das Wort zum Sonntag: Balz

Balz die (kein Plural) ist der zoologische Begriff, welcher die Paarungszeit und Paarungsspiel einzelner Vogelarten und wohl auch Menschen beschreibt.

Nachdem ich ja momentan häufiger vom Frühling und dem Helpdesk schreibe, ist es wohl an der Zeit den Fachbgeriff genauer unter die Lupe zu nehmen:  Die Balz. Bei vielen Tierarten müssen die männlichen Vertreter einer Art um die (wenigen) paarungsbereiten Weibchen buhlen, was als Balzverhalten bezeichnet wird. Das Ziel des Balzverhaltens ist es also, einen geeigneten Partner zu finden und mit diesem eine Verbindung aufzubauen. 

Das Balzverhalten unterscheidet sich stark von Tierart zu Tierart. Manche Vögel singen, Fische ändern ihre Farben und Katzen geben Geruchsstoffe ab. Bei dauerhaft paarbildenden Arten benutzen Verhaltensforscher den Begriff Balz gelegentlich in einem stark erweiterten Sinn.  

Auch beim Menschen gibt es eine Art Balzverhalten. So schminken sich Frauen zum Beispiel um die optischen Reize auf die Männer zu verbessern. Darum sehen Männer ja auch besser.  Zu dem legen beide Geschlechter bestimmte Verhaltensweisen – wie zum Beispiel das gegenseitige Beobachten – an den Tag. Im Gegensatz zum Tierreich dient dieses Verhalten jedoch in der Regel nicht sofort dem Zwecke Nachkommen zu zeugen, sondern einen Menschen erst einmal näher kennen zu lernen. Wir sehen aus diesem Beispiel, dass auch hier die Frau den Mann führt und ihn dazu noch im Glauben lässt, er hätte das Geschehen unter Kontrolle.

Und jetzt wo der Frühling vollends ausgebrochen ist, können wir immer und überall die Balz bewundern. Viel Spass beim balzen und beim beobachten.