Weil ich letzte Woche an der Dies academicus 2010 der Uni Zürich war und dort ein Professor mit einem Ehrendoktor gewürdigt wurde, weil er sich eine eigene neue Lehrrichtung erschaffen hat.
Die Personalökonomik bezeichnet die Anwendung sowohl theoretischer als auch empirischer ökonomischer Methoden auf den Personalbereich.
Jede Personalabteilung, die etwas auf sich hält, hat so genannte “Human Ressource Programme”. Nun nimmt sich auch die Wirtschaftswissenschaft verstärkt des Menschen als Ressource an: in der Personalökonomik, einem Wissenschaftszweig, der sich in den vergangenen Jahren zwischen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre herausgebildet hat.
Es wird analysiert, was – und in welchen Fällen – all die Motivationsanreize von Mitbestimmungsrecht bis zur leistungs- oder erfolgsorientierten Entlohnung wirklich können. Das heisst, wir können jetzt beweisen, dass man Mitarbeitende Motivieren kann. Der Faktor Geld wird in die Vertragsverhandlungen eingebaut. Der Faktor Vertrauen als Variable wahrgenommen und in empirischen Modellen erforscht, was geht und was nicht.
Wie immer funktionieren diese Modelle vor allem, aber nicht ausschliesslich für grosse Firmen. Bei den kleinen Firmen bleibt es wohl dabei, das gute Chefs, gute Leute anziehen und diese dann eine gute Arbeit tun.