Das Wort zum Sonntag: Gizmo B

Gizmo kommt aus dem Englischen und heisst übersetzt Ding. In meinem Kontext bedeutet es Spielzeug, hat viel Ähnlichkeit mit dem Gadget und ist trotzdem nicht das selbe.

Wenn man in einer Informatik arbeitet, dann hat man häufiger damit zu tun, dass es die Kunden alle besser wissen, besser können, besser sind. Oder so. Jeder hat einen PC, also ist jeder bei fast jedem Thema ein Spezialist, eine Spezialistin. Als solcher darf auch jeder selber wählen, mit welchem Spielzeug er Dinge erledigen will. Das funktioniert in einer kleinen Firma hervorragend. Nur die besten Tools im Einsatz. Wunderbar. Wenn die Firma aber eine gewisse Grösse erreicht hat, führt ein Gizmo basiertes Verhalten zu ganz anderen Resultaten. Man besitzt am Schluss jedes Tool, dass es für eine Aufgabe gibt. Das macht den ganzen Spass etwas teurer.

Um diesem Verhalten Einhalt zu gebieten, versuchen wir nun zwei Dinge. 1. Wir unterstützen nicht alles. Das heisst, er kann es zwar kaufen, aber nicht installieren. Und zweitens, wir versuchen das Kaufen schwieriger zu machen. Wer also sein Gizmo B, neben unserem bewährten Tool A für die Aufgabe nutzen will, darf einen längeren Prozess hinter sich bringen. Je länger und schwieriger umso besser.

Und darum ist Gizmo B das Wort zum Sonntag. Es ist den Versuch auf jeden Fall wert. Auch wenn es nicht (immer) klappen wird. Weil “Berühmt wird nur, wer etwas als Erster oder Letzter tut”.