Heute mit zwei Begriffen. Weil bei der Recherche für den Einen, der Andere immer wieder auftaucht.
Empirisches Wissen bezeichnet ein Wissen, das aus gemachten Erfahrungen gewonnen wurde. Es kann durch Verallgemeinerungen und/oder Verdichtungen, respektive Vereinfachungen mit Hilfe von Induktions- und Analogieschlüssen erarbeitet werden.
Induktion befasst sich mit der Frage, wie man aus einzelnen Beobachtungen und Fakten zu allgemein gültigen Aussagen kommt. Induktion erlaubt die Rückschlüsse auf die Verallgemeinerung und gibt eine indikation über einen möglichen, grösseren Zusammenhang.
Und wie erweitern wir nun unser empirisches Wissen durch Induktion? Eigentlich laufend. Wir beobachten, wann wir normalerweise die Zeitung haben und schliessen daraus, dass dies auch in den nächsten Tagen so sein muss (nur heute hat es nicht geklappt). Wir lernen, dass die Zeitung am Wochenende wohl eher später kommt. Am Besten wird dieses lernen mit der Aussage:
Vor lauter Bäumen, den Wald nicht sehen
Dank Induktion wissen wir, dass wo viele Bäume sind, sich auch ein Wald befindet. Somit sind wir in der Lage diese Verallgemeinerung unseres Wissens für uns nutzbar zu machen. Übrigens macht der Mensch die meisten Erfahrungen empirisch. Wer kann schon die Schwerkraft abschliessend beweisen? Sie scheint aber meistens zu funktionieren. Daraus schliessen wir, dass dies wohl immer der Fall sein wird.
Ich wünsche allen Freunden des Trudi Müller-Bosshard Rätsels auch heute wieder viel Spass bei neuen empirischen und indukativen Beobachtungen.