Das Wort zum Sonntag: Egomanie

Egomanie (lat. ego und griechisch  μανία manía = Raserei) übersetzt es sich als Ich-Sucht. Menschen, welche davon betroffen sind, haben das Bedürfnis immer im Mittelpunkt zu stehen.

Die Ursache für Egomanie liegt in einem krankhaft-übertriebenem Selbstbewusstsein. Die Ausprägung dieser Krankheit geht von einer Persönlichkeitsstörung bis zur Megalomanie.

Wo aber ist der Unterschied zwischen einem “gesunden Selbstbewusstsein” und der Egomanie. Und welche Facetten sind zu welchen Zeiten in Ordnung und wo ist es völlig unakzeptierbar. Diese Frage muss man sich wohl jeden Tag wieder stellen.

Vor allem in der Führung sind die Grenzen wohl sehr fliessend, da sich die Beurteilung immer erst im Nachgang korrekt durchführen lässt. Während des Handelns bleibt es wohl schwierig, genau zu wissen, wo man sich in diesem System befindet.

Also versucht heute einmal wirklich Egomanisch zu sein und geniesst den Moment, damit Ihr wisst, wie es sich anfühlt und es bei Euch nicht zum Dauerzustand wird.

2 Kommentare

zap 21. Oktober 2006

Personen mit einem gesundem Selbstbewusstsein stehen oft im Mittelpunkt, nicht weil sie anstreben (wieso sollten sie auch, sie wissen ja wer und was sie sind), sondern weil das Umfeld es so haben möchte.Das bildet wohl auch der entscheidende Unterschied, der Egomane will in den Mittelpunkt, der Selbstbewusste braucht es nicht, mag sich dort aber wiederfinden. Oder anderst ausgedrückt, der Selbstbewusste hat seinen Mittelpunkt in sich und der Egomane sucht diesen im Umfeld.

Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag:
“Versöhnung mit der Umwelt nach meinem Ausflug in die Egomanie….”

ltcmdrdata 21. Oktober 2006

@zap: Eine schöne Unterscheidung zwischen “gesundem Selbstbewusstsein” und “ungesunder Egomanie”. Und es fügt sich gut zu einem Wort der Samurai: “Der Samurai von Welt ruht in seiner Mitte und muss diese nicht suchen”.
Und schauen wir mal, wie so ein Ausflug in die Ego-man-nie sein kann. 🙂