Beim Besuch im Wien, habe ich die Monster des Alltags gefunden. Darum sind die Frühlingsgefühle heute auch das Wort zum Sonntag
Die Frühlingsgefühle (lat. collegium copulandum) sind eine wilde, verwegene Jagdgesellschaft. Wenn das Halali ertönt, dann greifen Brunst, Balz und Betörung zu den Waffen und stürmen los. Ob ausdauernde Pirsch, wilde Treibjagd oder raffinierte Fallenstellerei – um das edle Wild zur Strecke zu bringen, ist ihnen jedes Mittel recht.
So schön hätte ich das ja nie sagen können. Aber wenn man einen IT Helpdesk hat, mit vielen jungen Mitarbeitenden konnte man den Frühling und das Erwachen seiner Gefühle immer ganz genau voraussagen. Weil Brunst, Balz und Betörung dann ständige Gäste waren. Immerhin hat die Drohung mit Bezahlung ab und zu etwas geholfen. Aber was passiert eigentlich wirklich?
Mit der steigenden Lichtintensität im Frühling werden insbesondere bei Naturburschen und Mädchen vermehrt Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Diese sorgen für ein allgemein besseres Befinden und bewirken eine leichte Euphorie. Auch der Wunsch nach einem Partner ist bei den meisten Menschen im Frühling stärker, verursacht unter anderem durch vermehrte Hormonausschüttung. Dies ist wissenschaftlich allerdings nicht bewiesen. Vermutlich spielen auch optische Reize durch leichtere Kleidung eine Rolle. Noch Fragen?
Also ganz viel Spass mit den Frühlingsgefühlen und den dazugehörigen Monstern.