Visionen im Wandel der Zeit

Heute war ich überraschenderweise, wieder einmal mit einer Vision konfrontiert. Also habe ich mich mal schlau gemacht, was Wiki unter Vision versteht:

Die Vision (frz. Traum) bezeichnet eine Vorstellung, Phantasie, Traum oder Idealbild bezüglich eines Zustandes in unbestimmter Zukunft.

Mir fällt dazu ja immer der Spruch unseres Volkswirtschaftslehrers ein:

Früher kam man wenn man Visionen hatte ins Burghölzli (eine Irrenanstalt).  Heute hat jeder Totsch (schweizerdeutsch für Blödian) eine Vision, weil man sonst nichts mehr führen kann.

Wiki führt dann weiter aus:

Aus der Vision werden geeignete Strategien (Unternehmensstrategien) und Ziele (Unternehmensziele) abgeleitet, welche zum Unternehmenserfolg führen sollen. 

Also führt eine Vision immer nur zu einer Strategie und/oder zu Zielen, aber eigentlich nie zu direkten Resultaten.  Also können aus Strategien, keine Lösungen abgeleitet werden, noch Produkte definiert, noch Prozesse abgeleitet werden.

Nachdem wir uns jetzt mit dem Wesen der Vision vertraut gemacht haben, würde ich es noch begrüssen,  wenn die Zielvorstellung und Ausgestaltung von zwei Personen nicht plötzlich zum Resultat eines Teams würde, weil dazu braucht es Teamarbeit und eine Auseinandersetzung mit dem Ziel. Und dann würde ich es auch gut finden, wenn sich Management nicht mit fremden Federn schmückt. Hier gilt für mich:

Die Siege gehören den Mitarbeitenden und Teams, die Niederlagen und Fehler den Vorgesetzten 

Jetzt, wo ich all das gesagt habe, bleibt zu hoffen, dass der Visionsüberbringer sich bald im klaren wird, was er will. Für die Menschen, welche dieses Ziellandschaft ausgearbeitet haben, hoffe ich, dass wir konstruktiv zu einer Lösung kommen, weil alles was wir hier tun wird helfen, auch wenn wir “Kampfwertsteigerung” an etwas betreiben, dass danach ganz sicher nicht mehr weiter benutzt werden kann.

Und darauf freue ich mich sehr!