Das Wort zum Sonntag: Reflexion

Das Wort Reflexion kommt vom lateinischen “reflectere”, was zurückbeugen, -biegen, -krümmen bedeutet.

Es kommt in der Physik (Wellenlehre), der Pädagogik und der Umgangssprache, aber auch der Informatik (Programmierung) vor.

In der Physik, der Pädagogik und der Umgangssprache steht es eigentlich überall für das Gleiche: das Zurückwerfen und Spiegeln von Wellen, Energie oder Gedanken. In der Programmierung steht das Wort dafür, dass ein Programm während der Laufzeit mittels Abfragen Erkenntnisse über seine eigene Struktur gewinnen kann.

Mir gefällt die Definition der Informatik auch für den umgangssprachlichen Gebrauch sehr: Man gewinnt in der Regel (nur) durch Reflexion des Erlebten/Getanen Erkenntnisse über sich und Andere. Man sollte sich aber daran erinnern, dass man den Anderen nur als virtuelle Reflektion in sich trägt.

Auch das Abfragen von Programmteilen findet seine Bedeutung im umgangssprachlichen Begriff wieder: Ich denke das Fragen (anderer Menschen) ist eine wichtige Vorraussetzung fürs Reflektieren; nur so kann man die Antworten in das Nachdenken einbeziehen kann. Und wer nicht fragt, dem wird selten gesagt.

Also nutzt das Wochenende, um still für Euch zu reflektieren!