Was ich die nächsten 15 Jahre tun will

Die Frage wurde letzthin gestellt und anscheinend genügen die vielen Blogeinträge nicht für eine Antwort. Doch fangen wir einmal mit einigen Referenzen an. Was war 2008 die Beschreibung meines Traumjobs? Bitte schön! Welche Talente habe ich 2006 in mir erkannt? Und meine Gedanken zu Titeln und zur Projektarbeit “Mission Impossible”. Oder wie ich Fähigkeiten erhalte. Und dann die Abschlussrede nach einem Engagement, welche nie gehalten wurde. Selbstverständlich gibt es in den Jahres-Aussichten und Rückblicken viele Gedanken zum Thema Arbeit. Genau so im Rückblick auf mein Sabatical.

Im Beitrag über die Zukunft der Arbeit einige Aussagen, was sich in den nächsten 15 Jahren ändern wird. Bleibt immer noch die Frage, was ich so tun will. Wenn ich Reinhard Sprenger glauben darf, dann sind die folgenden Aufgaben die Antwort auf die Frage was Management ist:

  • Zusammenarbeit zu Organisieren
  • Transaktionskosten senken
  • Ziel- und Wert-Konflikte entscheiden
  • Zukunftsfähigkeit zu sichern
  • Menschen fordern und führen
  • Definition und Umsetzung von Werten

Und Management ist das was ich die letzten +/- 20 Jahre gemacht habe. Dies unter zwei Prämissen: 1. Immer auf meinem Handwerksboden der Informatik. Und in den letzten 15 Jahren immer auch als Change Management. Und was ich als Resultat von Change Management sehe oder wie ich mir Team-Entwicklung vorstelle.

Was ist mir nun wichtiger geworden: Ich bin über die Zeit härter geworden in der Sache und weicher zu den Menschen. Und ja, ich denke ich kann eine Herausforderung sein. Wahlweise gewöhnungsbedürftig. Es ärgert mich heute mehr, wenn eine Aufgabe nicht mit genügender Professionalität gemacht wird. Ich habe gelernt, was es braucht, damit Change stattfinden kann. Ich glaube an Emergenz und Selbstorganisation. Und ich denke Kaizen ist eine Methode, die helfen kann.

Aber eben, die Frage ist, was ich die nächsten 15 Jahre tun will ist noch nicht beantwortet. Nun, wenn ich gut unterrichten Kreisen Glauben schenken darf, werde ich meinen jetzigen Job nur 5 Jahre machen, davon wären jetzt 22 Monate vergangen. Das vor allem, weil mir nachhaltige Veränderung wichtig ist. Nun mir gefällt der Job sehr. Es gibt so viele Möglichkeiten, so viele Opportunitäten, so viele Dinge zu tun. Und natürlich auch all die Risiken, welche dazu gehören.

Was ich aus meinem Sabatical weiss, ist das Innovations Inkubator der Job wäre, der mir sehr viel Freude machen würde, aber leider kein Geld bringt. Also werde ich mich im Dreieck: Informatik, Change und Leadership bewegen. Beratend, fordernd, fördernd. Mit Menschen arbeiten. Demütig sein für den Weg, den Menschen mit mir gehen werden, grosszügig sein mit all den Urteilen, die es immer geben wird. Themen wie Service Design, Customer Journey und Digitalisierung verfolgen und einführen. Firmen helfen, ihre Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Und wenn mir gar nichts mehr einfällt, werde ich wohl Doktorieren, was gut zwei Jahre dauert.

Ich hoffe, die Frage damit beantwortet zu haben.