Ich – Welt: Tue Gutes und sprich darüber

Wohl eine der grössten Herausforderungen für jede Informatik-Abteilung: “Tue Gutes und sprich darüber”. Es hört sich ja so einfach an. Wen man aber häufig bei den Ersten und bei den Letzten ist, dann ist das gar nicht so einfach. Und wer als “Strom und Wasser” Lieferant tätig ist, hat auch grössere Probleme zu zeigen, was er Gutes tut. Weil Gutes ist normal. Und alles Andere ist nicht gut, so einfach ist es.

Dabei ist es so einfach Gutes zu tun und darüber zu reden. Wir sollten viel mehr zeigen, was wir gemacht haben und wie wir mit unseren Ressourcen erreicht haben. Ob auf der Betriebsseite oder in der Innovation, wir sollten mehr zeigen, was wir gemacht haben. Und ein wenig entspannter sein, mit den Niederlagen.

Also wenn ich Gutes tue, sollte ich darüber sprechen. Dafür braucht es aber Zeit und Ort. Vielleicht sollten wir uns mal fragen, was tun Manager mit ihrer Zeit so? Ich weiss, sie managen. Und Zitronenfalter, falten Zitronen und Projektleiter leiten Projekte. Bleibt also die Frage, was tun CIO’s so mit der Zeit?

  • Der CIO beschäftigt sich zu fest mit internen Aktivitäten. Sei es nun Betrieb, Technologie oder andere Aufgaben. Dabei sollten sie Zeit mit Kunden verbringen, sich um ihre Entwicklung kümmern und das Team und/oder Mitarbeitende entwickeln. Warum wir das tun sollten? Weil wir nur so erfahren, was auf uns zukommen wird. Gemäss neueren Studien sollten 15% der Zeit für die Team Entwicklung eingesetzt werden, 15% für Kunden und mindestens 5% für die eigene Ausbildung. Das heisst, abzüglich der 15% in welchen wir eigentlich nichts tun, bleiben maximal nur noch 50% für die internen Aktivitäten.
  • Zu viele CIO’s sind darauf fokussiert dem CEO zu gefallen. Um Erfolgreich zu sein, sollte der CIO mindestens 3 vertiefte Beziehungen aufbauen. Dazu gehörten, 1. der CFO, 2. der CMO und 3. einem Mitglied aus dem Verwaltungsrat. Wer nun wissen will ob er eine Beziehung mit all diesen Leuten hat, kann den Bier-Test machen. Wenn man mit diesen Leuten noch nie ein Bier nach der Arbeit hatte, dann hat man keine genügende Beziehung mit ihnen.
  • CIO’s sind nicht gut genug im Verwalten ihrer Budgets. Sie arbeiten zu wenig mit Innovatoren und dem Marketing zusammen. Sie versuchen immer das ganze Geld unter Kontrolle zu haben.

Es könnte ja auch sein, das CIO’s einfach mehr wie Niccolo sein müssen. Am liebsten wie im 1. Akt oder auch im 2. Akt. Ich denke wenn man sich die nötige Glaubwürdigkeit verdient hat, dann wird man das nötige Vertrauen und den Zuspruch bekommen, den man sich wünscht. Und so muss man nicht jeden Tag darüber reden, das man Gutes tut. Man tut es einfach. Es ist richtig, wenn die Erwartungen an uns genügend hoch sind, nur so können wir jeden Tag besser werden. Auf jeden Fall freue ich mich auf unsere nächste Herausforderung: 7×24 oder wie meine Freunde in Frankreich es auch sagen 24/24!