Das Wort zum Sonntag: Taqiyya

Taqīya oder Taqiyya (arabisch تقية ‚ für Furcht oder Täuschung) ist ein bei einigen schiitischen Gruppen geltendes Prinzip, wonach es bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz erlaubt ist, rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen. Das Wort wird auch für Täuschung verwendet.

Immer wieder fühlt sich der Mensch verpflichtet, jemanden zu täuschen. Und hier das Wort, welches es auch erlaubt. Wobei die Taqiyya je nach Bedeutung Furcht oder Täuschung bedeuten kann. Selbstverständlich gilt Nosce te ipsum für jeden. Weil jeder selber entscheiden kann und muss, ob er täuschen will oder nicht. Es hat immer mit der Umsetzung der Realität zu tun. Wobei ja heute Fakten und Realitäten dem Postfaktischen weichen müssen. Postfaktisch ist ja jetzt auch das Wort des Jahres 2016 geworden. Sowohl in den USA, wie auch in Deutschland.

Am Besten eignet sich übrigens der Plan im Plan im Plan als Antwort auf Toqiyya. Und es bedeutet, dass man, nur wenn man die Enttäuschung auf sich nimmt, der Täuschung entkommen wird. Die Taqiyya als Begriff ist auch immer verbunden sein mit Saladin. Er wurde er zum grössten aller Helden der muslimischen Welt und vorbildhaften islamischen Herrscher seit dem Propheten.

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