Das Wort zum Sonntag: Dominick-Dunne-Paradox

Das Dominick-Dunne-Paradox beschreibt den Leitsatz, dass jedes Geheimnis mindestens einer weiteren Person erzählt wird. Das heisst, sobald man sein Geheimnis mit jemandem teilt, kann man davon ausgehen, dass es noch eine Person mehr weiss.

Gelesen und/oder gehört bei Philipp Tingler: Unser Leitsatz bei allem, was wir in Gesellschaft sagen oder nicht sagen, sollte immer das Dominick-Dunne-Paradox (DDP) sein, welches lautet: »Jedes Geheimnis wird stets mindestens einer Person weitererzählt.« Daraus leitet sich direkt The Golden Rule of Gossip (GRG) ab: It’s fine to pass it on, but never reveal who told you. Allerdings ist zu beachten, dass diese Goldene Regel noch überstimmt wird von der Kirnbauer-Doktrin: »Falls Ihnen jemand was unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut, denken Sie daran, dass dieser Jemand besagtes Siegel selbst damit durchbrochen hat.«

Stellt sich jetzt die Frage: Wer war Dominik Dunne? Er war ein amerikanischer Schriftsteller und Journalist, der häufig mit Leuten aus der “High Society” zu tun hatte. Vor allem im Dreieck: Dunne, Gericht, High Society war er häufiger anzutreffen. Er muss wohl wissen, wovon er gesprochen hat.

Also denkt daran, jedes Geheimnis, wird mindestens einer Person weitererzählt. Viel Spass beim herausfinden, welches Geheimnis schon weiter gegangen ist.