Ein Idiom, vom Griechischen “idion” bedeutet “eigen(tümlich)”. Normalerweise beschreibt dieses Wort die Sprechweise eines bestimmten Kreises von Personen. So würden unsere nördlichen Freunde bei uns von einem Idiom reden, wenn sie unsere Mundart nennen, das “Schwitzerdütsch”. Daneben beschreibt man mit diesem Wort auch eine feste Redewendung, die bestimmte Eigenschaften hat.
Wenn es also um eine Mundart gibt und man sich darüber auslassen will, dann kann man gerne von einem Idiom reden. Das Wörterbuch kann dann auch Idiotikum heissen.
Wenn aber eine feste Redewendung gemeint ist, dass geht es um die Bedeutung der Redensart, welche aus der Summe der einzelnen Teile nicht zu ersehen. So hat es z.B. nichts mit einem Kragen und mit Platzen zu tun, wenn “jemandem der Kragen platzt”. Ausserdem kann man einzelne Teile eines Idioms nicht durch andere Wörter ersetzen, also beispielsweise nicht sagen “jemandem explodiert der Kragen”.
Also viel Spass bei Redewendungen, deren Bedeutung man nicht aus der Summe der Elemente entnehmen kann.
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