Das Wort zum Sonntag: Change Agent

Ein Change Agent (etwa: Erneuerer, Betreiber des Wandels) ist ein Experte für die konstruktive Herbeiführung von Klärungen in Entscheidungs- und Konfliktsituationen sowie von Innovationen bzw. Neuerungen und Veränderungen im persönlichen, organisatorischen, wirtschaftlich-technologischen oder politisch-sozialen Bereich.

Nun kann leider jeder und jede irgendwann plötzlich zu einem “Change Agent” werden. Gewollt oder ungewollt. Gewollt ist meistens das Ziel eines gesteuerten Prozess in einer Unternehmung. Ungewollt geschieht es wohl viel häufiger. Man ver- und entliebt sich, man sagt etwas und etwas anderes wird verstanden.  Häufig ist das Dasein als Change Agent von neuen Wahrheiten begleitet. Meistens ist es nicht das Resultat eines geplanten Prozesses, sondern einfach das Resultat dessen, was einen gerade so bewegt.

In seiner korrekten Anwendung bemüht sich ein Change Agent um Veränderung bei Anderen. Er bewirkt dies entweder durch absichtsvolles Handeln zur direkten Einwirkung auf das Verhalten Anderer, oder als mittelbare Auslösung von Reaktionen auf die Art seines Verhaltens oder auf dazu herbeigeführte Ereignisse. Solche Prozesse, die meistens nicht linear ablaufen, sondern sehr plötzlich und auch heftig sein können, sind nicht immer zu planen, noch immer zu verstehen. Da hilft es dann, wenn der Change Agent auch als “Spiegel” bereitsteht.

Wiki beschreibt es sehr schön:

Der Change Agent sorgt im günstigsten Fall für geeignete Rahmensituationen, die ein natürliches Heranreifen quasi-autonomer Entscheidungen und ihrer Umsetzungen fördern.

  • So bewirkt er die Identifikation der Beteiligten und Betroffenen mit deren eigenem Verhalten,
  • gibt ihnen Zuversicht in ihr eigenes Können und in die Lösbarkeit der Aufgabe und
  • verleiht ihnen Zufriedenheit mit den eigenen Anteilen an dem Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozess.

Nun wünsche ich Euch viel Spass beim Change Agent sein. Und seid wachsam, man ist es häufiger als man meint.