Das Wort zum Sonntag: Systemimmanente Systememinenz

Systemimmanent ist ein wissenschaftlicher Fachausdruck, dessen Komponenten (ihrerseits Fachausdrücke) aus dem griechischem „Systema“ (σύστημα, die Zusammensetzung) und dem lateinischen „immanere“ (darin verbleiben) stammen. Der Begriff meint eine Eigenschaft, die aus den Regeln eines Systems geboren wird, ohne von diesem explizit gewollt zu sein. Ein System (von griechisch σύστημα, altgriechische Aussprache sýstema, heute sístima, „das Gebilde, Zusammengestellte, Verbundene“; Plural Systeme) ist eine Gesamtheit von Elementen, die so aufeinander bezogen sind und in einer Weise wechselwirken, dass sie als eine aufgaben-, sinn- oder zweckgebundene Einheit angesehen werden können und sich in dieser Hinsicht gegenüber der sie umgebenden Umwelt abgrenzen. Eminenz (lat. steht für  eminere „herausragen“ bzw. eminentia „Erhöhung“).

Sind jetzt noch Fragen? Dann fangen wir mal mit den Systemen an: Systeme organisieren und erhalten sich durch Strukturen. Struktur bezeichnet das Muster (Form) der Systemelemente und ihrer Beziehungsgeflechte, durch die ein System entsteht, funktioniert und sich erhält. Wenn dieses herausragend ist, also sozusagen das Beste, dann kann mit diesem WoS beschreiben, dass sich daraus auch noch etwas ungewolltes Entwickeln kann.

Ganz einfach sagt diese hübsche Kombination, die ein netter Zungenbrecher ist:

Den Zufall durch den Irrtum ersetzen

In meiner momentanen Lebenslage ergibt sich auch systemimmanente Systememinenz!