Das Wort zum Sonntag: Sarbanes-Oxley

Der Sarbanes-Oxley Act of 2002 (auch SOX, SarbOx oder SOA) ist ein US-Bundesgesetz, das als Reaktion auf Bilanzskandale von Unternehmen wie Enron oder Worldcom die Verlässlichkeit der Berichterstattung von Unternehmen, die den öffentlichen Kapitalmarkt der USA in Anspruch nehmen, verbessern soll. Benannt wurde es nach seinen Verfassern, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Bankwesen, Wohnungs- und Städtebau des Senats der Vereinigten Staaten, Paul S. Sarbanes (Demokrat), und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, Michael Oxley (Republikaner). Dank an Wiki dafür.

Die beiden Herren haben, respektive ihr Akt beschäftigt mich momentan sehr. Dieses Gesetz beweist exemplarisch, wie man eine gute Absicht haben kann und dabei grundsätzlich mehr Schaden anrichtet als abwendet. Durch die zum Teil drastischen Eingriffe ist der Anteil an Arbeit enorm gestiegen. Es scheint mir fast, dass sich heute in den USA langsam auch diese Einsicht durchsetzt. Gesunder Menschen-Verstand (Applied Common Sense) scheint irgendwie schwierig zu sein.

Immer wenn etwas passiert, fühlt sich heute der Gesetzgeber verpflichtet etwas zu ändern. Seine Bürgerinnen und Bürger vor sich zu schützen. Das führt dann in der Schweiz meistens zu 25 Versionen von fast dem selben, was dann trotzdem ein wenig anderst ist.

Nun gut, für mich bedeutet SOX ja nur, dass ich für jede Handlung eine klare Dokumentation und Nachweis der Kontrolle brauche. Auch an Stellen, wo ich denke Kontrolle ist überflüssig.

Euch viel Spass mit SOX und mir viel Spass in meinen Ferien!