Irgendwie scheine ich im Moment der Chief Coaching Officer zu sein. Das geniesse ich sicherlich auch. Aber ich denke es hat auch einige Tücken. Weil ich ja auch in der Linienfunktion arbeite und ich ja nicht abschliessend will, dass mein Know How gegen mich verwendet wird, hat das ganze schon ein wenig einen Hang ins Schizophrene.
Ich bin ich und ich bin ein Coach und ich bin ein Chef und ich bin ein Elefant und ich bin ein Mediator und ich bin ein Terminator. Nur wer bin ich dann noch wirklich?
Das macht die Geschichte ja nicht wirklich einfacher. Und vor allem ist man so wohl nicht wirklich fassbarer für die Leute, die mit einem Arbeiten. Auch mache ich mir ja sehr Gedanken, wie das mit dem Coaching wirklich ist. Die Meinungen gehen weitauseinander. Von “es geht nicht” bis “man kann alles Erreichen”. Und die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Ich denke es gibt auch im Coaching Phasen. Für beide Seiten. Schön ist, wenn aus Coaching, Mentoring wird und aus Mentoring eine Beziehung entsteht, die Beiden etwas geben kann.
4 Kommentare
Jetzt musste ich einfach einen Kommentar los werden: Ganz schlecht ist wenn man als Coach etwas empfehlen muss, was einem in der Linienfunktion nicht gelegen kommt 🙂
@Sucher: Das Beschreibt das Problem ganz hervorragend. Blöd ist auch, wenn man als Coach etwas klarer spricht, als es die Linienfunktion ermöglicht ….
Ich habe mir noch folgende Gedanken gemacht zum Thema gemacht:
Zum Thema Fassbarkeit:
Ich glaube das Problem ob man fassbarer wird oder nicht hängt auch von den (gecoachten) Leuten ab. Es gibt nämlich auch die Möglichkeit, dass positiv zu sehen: “Die Leute” haben eine Chance Ihren Linienvorgesetzten von einer anderen Seite und somit besser kennenzulernen und zu verstehen.
Zum Thema Erfolg des Coaching:
Das mit dem Erfolg hängt wohl sehr von der Bereitschaft des Gecoacheten ab.
Ich denke aber auch, dass das mit den Phasen stimmt.
Das mit der Fassbarkeit stimmt sicher. Das Problem bleibt, dass ich als direkter Vorgesetzter und Coach immer eine Überschneidung habe, zwischen meinen Zielen und denen des Coaches.
Und der Erfolg ist eine spannende Sache. Als Coach ist der minimale Erfolg zu wissen, warum man keinen Erfolg hatte mit dem Coaching.