Das Wort zum Sonntag: Humanismus

Als Humanismus (lat. humanitas, Menschlichkeit) wird eine Geisteshaltung bezeichnet, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert die historische und kulturelle Epoche der Renaissance kennzeichnete. Es handelt sich dabei um eine Weltanschauung, die auf sich an den Werten und der Würde des einzelnen Menschen orientiert. Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten als wichtige humanistische Prinzipien menschlichen Zusammenlebens.

In Anlehnung an die Antike zielte sie auf ein Idealbild des Menschen, der seine Persönlichkeit auf der Grundlage allseitiger theoretischer und moralischer Bildung frei entfalten kann.Als Humanisten galten zunächst die Männer, die sich wissenschaftlich mit der Kultur und vor allem den Sprachen der Antike (zunächst dem Lateinischen, später auch dem Griechischen) beschäftigten. Eine verstärkte Hinwendung zur Naturwissenschaft und die (häufig satirische) Kritik an kirchlichen Dogmen charakterisieren die Schriften vieler Humanisten.

Die eigentlichen Fragen des Humanismus sind aber: „Was ist der Mensch? Was ist sein wahres Wesen? Wie kann der Mensch dem Menschen ein Mensch sein?“ Humanismus bezeichnet die Gesamtheit der Ideen von Menschlichkeit und des Strebens danach, das menschliche Dasein zu verbessern.

Der säkulare Humanismus besitzt keine Symbole, welche verboten, geschändet oder geschleift
werden können.

Minimalistisch könnte man die folgenden Regeln als Humanismus gelten:

  1. Du definierst Wahrheit !
  2. Du definierst Realität !
  3. Du bestimmst die Regeln !
  4. Du bist konsequent !

Viel Spass mit dieser Form des Humanismus.