Heute hatten wir wieder einmal Gross-Sitzungstag. Das gute an einem solchen Tag ist, dass die Führung nicht anwesend ist, weil sie sich mit sich selber beschäftigt, das heisst die Firma kann wirklich arbeiten. Das ist eine gute Sache. Etwas problematischer wird die Geschichte, wenn man mit der Führung an der Sitzung ist. Wenn “lokale Optimierungen” wichtiger werden als das “grössere Ganze”. In der Forschung wird oft vom “Management des Kontext (=Ganzen)” gesprochen. Darin ist dann auch bewiesen, dass “lokale Optimierungen” selten zum Erfolg führen.
Das Problem ist, wenn jemand das nicht weiss und dann einen aggressiven Einsatz macht. Soll ich jetzt genau so handeln? Oder soll ich im ersten Wurf nett sein? Nett sein. Den Handlungsfaden behalten und sicherstellen, dass man das Geschehen im Griff hat. Das habe ich heute gemacht. Leider hat es mein Gegenüber nicht bemerkt, es hat die Schlacht gewonnen. Ich tendiere darauf den Krieg zu gewinnen.
Heute wurde mir auch erklärt, dass ich sehr selektiv in meiner Meinung über andere Menschen bin. Ja, das bin ich. Diesen Luxus leiste ich mir. Ich kann entscheiden ob jemand gut ist oder nicht. Weil ich nirgends wirklich gut bin, sollten die Anderen besser sein. Sind sie es ist es gut, sind sie es nicht, dann befürchte ich ein Problem. Ich habe mir auch die Mühe gemacht zu forschen und die Leute sehen nicht so toll aus.
Man kommt nicht einfach so in den Sumpf. Nein es muss etwas passiert sein oder etwas nicht passiert sein. Darüber könnte ich jetzt schon ein Buch füllen. Die Vorgeschichte zur Situation. Wie ich auch eine Meinung über die Lösung eines unlösbaren Problems habe. Wir lösen es nicht. Wir bereiten uns selbst nicht weiter vor, sondern stellen nur den nötigen Kontext sicher. Wenn es uns dann trifft, dann schauen wir mal was wir machen.
So hat der Tag heute viele Erkenntnisse gebracht, aber keine Lösungen zu den Problemen. Aber es war ein guter Tag, weil mich Rita doch zweimal angelächelt hat. Auch wenn ich hier noch nicht weiss, was es bedeuten soll!
2 Kommentare
so so, und welche schlacht hat den das gegenüber (vermeintlich) gewonnen und was gibt es schöneres als (sogar 2 mal) angelächelt zu werden??? Good night and sweet dreams
ich sag nur eins: frauen sind unberechenbar 🙂 und ihr lächeln oft auch!