Die Bipolare affektive Störung (auch bekannt unter der Bezeichnung „manisch-depressive Erkrankung”) ist eine psychische Störung und gehört zu den Affektstörungen. Sie zeigt sich bei den Betroffenen durch episodische, willentlich nicht kontrollierbare und extreme Auslenkungen des Antriebs, der Aktivität und der Stimmung, die weit ausserhalb des Normalniveaus in Richtung Depression oder Manie schwanken.
Diese Bezeichnung, welch in der Fachwelt, den Begriff manisch-depressiv abgelöst hat, verschleiert auf eine spannende Art und Weise, das Problem. Die Beschreibung neigt zu einer sehr viel sachlicheren Wortwahl, als der Begriff manisch-depressiv. Bipolar beschreibt in sich auch die Aufteilung in zwei starke Attraktoren und beschreibt hier die extreme Auslenkung und die Schwankungen. In der heutigen Welt sind nur noch wenige Dinge wirklich Bipolar, also Schwarz und Weiss. Die meisten Dinge, haben heute etliche Facetten, sei es die Weltordnung, die Natur, die Zusammenhänge in Systemen. Selten sind Elemente in sich geschlossen unterwegs und beschreibbar geworden.
Bei der Krankheit selber, sind die Gegenpole von Manie und Depression, welche sich gegenüber stehen. Beides Elemente, die der Mensch in sich trägt und die sich selbsttätig kontrollieren, respektive durch den Willen geführt werden. Im Krankheitsfall besteht für den Betroffenen keine Chance diese Pole mehr zu kontrollieren.
Die Bipolare Störung wird oft mit Kreativität in Verbindung gebracht, zu den Betroffenen zählen viele erfolgreiche Menschen. Der gesteigerte Antrieb in hypomanen Phasen kann für ungewöhnliche und gewagte Projekte begeistern, und Ziele werden oft mit grossem Engagement verfolgt. Eine „Romantisierung“ der Krankheit ist aber unangebracht, ihre Folgen sind oft sehr schwerwiegend.
Darum freuen wir uns jetzt über die Bipolaren Störungen im Wetter und die Tatsache, dass dieses Wochenende wieder ein sehr schönes sein wird.