Das Wort zum Sonntag: Tautologie

Die Tautologie beschreibt eine mehrfache Verwendung von sinnverwandten und/oder ähnlichlautenden oder beschreibenden Worten. Zum Beispiel: Baumallee oder vorprogrammieren oder weibliche Kandidatin oder weltweite Globalisierung.

Die Begriffe “Tautologie” und “Pleoansmus” werden meist synonym verwendet. Häufig wird ein Pleonasmus jedoch auch als eine Häufung sinngleicher – der Wortart nach verschiedener – Wörter („tote Leiche“, „inneres Gefühl“) verstanden.

Da bleibt einem doch nur noch die Möglichkeit, nach Büchner’s Woyzek, momentan im Schauspielhaus in Zürich: Moral, das ist, wenn man moralisch ist. Übrigens auch eine Tautologie. Also viel Spass beim Suchen von Tautologien und Pleonasmen.

4 Kommentare

tato 8. Juli 2006

Die einfacheren Geiste unter uns greifen gern zur Wikipedia, um etwas Halt im begrifflichen Wirrwarr zu finden. Dort lese ich unter “Tautologie (LOgik)” Folgendes: “Eine Tautologie (griechisch ταυτολογία – Dasselbe-Sagen), auch Verum (lateinisch verum – das Wahre) genannt, ist in der zweiwertigen, klassischen Logik eine Aussage, die unabhängig davon, welche Wahrheitswerte man den in ihr vorkommenden atomaren Aussagen bzw. Aussagevariablen zuordnet, immer wahr ist”. (Logische) Tautologien füllen also den Raum, ohne je einen Beitrag zur Erkenntnisgewinnung zu leisten (Beispiel: “Morgen ist ein Wochentag”). Sie sind auch als “Heissluft” bekannt. Und Tautologen als “Heissluftföhns”. Der Bezug zu vielen Deiner Überlegungen zum Managementalltag ist offensichtlich. Also auch viel Spass beim Suchen nach dieser zweiten Gattung spannender Tautologien.

ltcmdrdata 8. Juli 2006

🙂 Ich könnte jetzt die Frage stellen, ob “strategisches Management” nicht auch eine Tautologie der zweiten Gattung ist.

tato 8. Juli 2006

Leider nicht… viel zuviel Management, dass alles Andere als strategisch ist 🙂

monoblog 10. Juli 2006

hmmm, so viel erkenntnis auf einen haufen. gopf.