Das Wort zum Sonntag: Nomophobie

Nomophobie (im Angelsächsischen Raum Nomophobia) ist ein Kunstwort das für “No Mobile Phone – Phobia“, wörtlich übersetzt: “Kein-Handy-Angst”. Als Nomophobie bezeichnet man die Angst, mobil unerreichbar für soziale und geschäftliche Kontakte zu sein.

Eine Studie in Grossbritannien ergab, dass etwa die Hälfte aller britischen Handynutzer von Nomophobie betroffen sind. Dies trifft vor allem Männer im mittleren Alter, welche via Blackberry und/oder Smartphone mit ihrem globalen Unternehmen verbunden sind. Seit es nur noch wenige Zeitzonen gibt, wo man einen weltweiten Call (Asien, Amerika und Europa) durchführen kann, muss man(n) immer und überall erreichbar sein, sonst könnte man(n) etwas verpassen.

Dieser Trend wird an uns vorbeiziehen. Sobald wir Beratungsstellen für alle Betroffenen eingerichtet haben. Sichergestellt haben, dass die Feminisierung der Gesellschaft nicht zu schnell fortschreitet. Weil Frauen bei diesem Spiel seltener mitmachen. Warum sollten sie. Wirklich wichtig ist nur, wer nicht immer erreichbar ist. Jeder andere ist ersetzbar.

Also Euch viel Spass, wenn Ihr Euch Eurer Nomophobie hingebt. Oder wenn ihr wieder mal jemanden dabei beobachtet, wie er/sie/es verstohlen auf’s Handy gucken muss.