Kreationisten (von lat. creatio „Schöpfung“) sind der Auffassung, dass die wörtliche Interpretation des alten und neuen Testaments der abrahamitischen Religionen (insbesondere 1. Buch Mose) die tatsächliche Entstehung von Leben und Universum beschreibt.
Der Kreationismus erklärt beides durch den unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes in natürliche Vorgänge, was sich entweder auf die Schöpfung aus dem Nichts (Creatio ex nihilo) oder die Entstehung von Ordnung aus zuvor existierendem Chaos (Tohuwabohu) beziehen kann.
Einige Kreationisten sind daher der Auffassung, dass die Naturwissenschaft und deren Grundannahmen unvereinbar mit dem religiösen Glauben sind und sich diesem unterordnen sollten. Kreationisten lehnen oft die Sichtweise der Naturwissenschaft im Allgemeinen und bestimmte wissenschaftliche Theorien rund um den Ursprung im Besonderen ab.
Heute wird der Begriff auch häufig für Leute verwendet, welche sich der Technologie nicht anpassen wollen, welche bewusst oder unbewusst gegen den Fortschritt und seine Erklärung stehen. Die Relevanz des Widerstandes ist damit nicht geklärt, weil er ja sich aus der Tatsache ergibt, dass die Basis schon fehlt.