Das Wort zum Sonntag: Illettrismus

Heute in der NZZ und auch hier

Der Illettrismus (vom englischen: illitracy) beschreibt Menschen, welche zwar analphabetisch handeln, jedoch durchaus im Besitz von Sprach- und Literaturkompetenz, und somit nicht illiterat sind. Damit wird der Begriff des Analphabetismus breiter gefasst.

Der Ausdruck Illiteralität bezeichnet einerseits die mangelnde Schreib- und Lesekompetenz (im engeren Sinn Analphabetismus), er beschreibt den Mangel an Textverständnis und Sinn verstehen. Andererseits versteht man unter Illiteralität geringe sprachliche Abstraktionsfähigkeit, mangelnde Vertrautheit mit Büchern, Texten und Geschichten, allgemeiner die fehlende Medienkompetenz.

Dieser Mangel kann in der heutigen Zeit häufiger überspielt werden. Viel kann man heute hören, es gibt genügend Bilder, aber es wird nie weg gehen. Wenn man hier die Klammer zwischen Pisa-Resultaten und Illetterismus mal spannen darf. Ich muss ja zugeben, dass mich ein Wort mit Doppel-L und Doppel-T natürlich auch fasziniert. Ich hätte es nämlich falsch geschrieben, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich denke, die Fähigkeit mit Medien gut umzugehen ist immer weniger ausgeprägt. Klar mit Devices wie iPad’s muss man auch immer weniger können. Ein Druck genügt und etwas passiert. Man kann ja dann abschauen oder “try & error” machen. Oder warum vertrauen Kinder ihren Eltern wenig an und Facebook dafür alles? Und überhaupt womit denken wir, dass Facebook je sein Geld machen wird? Mit genau diesen Daten. Wir sind also wohl alle noch sehr Illiterat im Umgang mit Social Medias.

Allen viel Spass im 2011, wo wir unseren Illettrismus alle noch ein wenig ausleben können.