Das Wort zum Sonntag: Reziprozität

Reziprozität (reziprok) (lat. reciprocus: Gegenseitigkeit; ), auch Prinzip der Gegenseitigkeit genannt, stellt ein Grundprinzip menschlichen Handelns dar.

Endlich einmal ein Wort, wo das Das Substantiv sich vom Adjektiv unterscheidet. Daneben hat es eine Kontextbezogene Bedeutung und kann folgendes beinhalten:

  • aufeinander bezüglich
  • gegenseitig
  • wechselseitig
  • im umgekehrten Zusammenhang zueinander stehend
  • zurückfliessen, hin- und herfliessen
  • auf Gegenseitigkeit beruhend (bei einer Geschäftsbeziehung oder Partnerschaft)

Uns interessieren spezifisch die Nutzung im Zusammenhang mit Beziehung und im Umkehrschluss:

  • Auf Gegenseitigkeit beruhend
  • Im umgekehrten Zusammenhang zueinander stehend

Dieses Paar zeigt uns nun, dass reziprokes Handeln in der Beziehung sehr unterschiedliche Resultate bringen kann. Weil der Anstoss durch die Gegenseitigkeit durch den umkehrten Zusammenhang ein neues Resultat erbringen kann. Machen wir ein Beispiel:

Die Frau geht fremd, weil sie ihren Mann liebt und dieser auch fremd geht

Dieses Beispiel aus dem Leben erklärt die beiden Teile zur Genüge. Die Gegenseitigkeit des Fremdgehens steht im umgekehrten Zusammenhang der Handlung der Frau, welche fremd geht, weil sie ihren Mann liebt.

Viel Spass mit der Reziprozität in Eurem Leben.

3 Kommentare

Sucher 25. September 2006

Meine Folgerungen: Eine Beziehung ist nicht derterministisch und stellt ein Autopoietisches System dar, u.a. weil sie reziprok ist.

Ich denke der letze Bullet in Deinem Vers über die Liebe steht auch für Reziprozität!

Übrigens ist das Substantiv ein Zungenbrecher 😉

ltcmdrdata 25. September 2006

Ich denke es geht viel einfacher, wenn wir solche Dinge mit normalem Menschenverstand machen. Und weil es so ein Zungenbrecher ist, liebe ich das Wort ja so.

Sucher 25. September 2006

Das mit dem normalem Menschenverstand ist jetzt richtig erholsam – ich würde das auch so sehen! 🙂