Unter Dichotomie (griechisch dichótomos, was soviel wie „halbgeteilt, “entzweigeschnitten” heisst, abgeleitet aus dícha “entzwei, getrennt” und témnein “schneiden” manchmal auch Dychotomie) (auch: Zweiteilung oder Zweigliederung) kann verschiedenes verstanden werden. Es kann sich um ein komplementäres Begriffspaar handeln oder um eine Zergliederung.
Was ist nun eine Zergliederung? Und was ist ein Begriffspaar? Entscheidend ist bei einem dichotomischen Begriffspaar, einer dichotomischen Einteilung oder Methode, dass
- alle Elemente des Gegenstandsbereichs entweder dem einen oder dem anderen Begriff (Untermenge, Unterbegriff) zuzuordnen sind;
- kein Element beiden Begriffen (beiden Untermengen) zugleich zuzuordnen ist, diese also keine gemeinsame Schnittmenge haben – die Begriffe also disjunkt sind.
Und bei der Zergliederung, dass es keine Übereinstimmungen gibt. Das heisst also Paare könnten theoretisch auch dichotomonischen Beziehung leben. Ob das Spass macht, bleibt eine andere Frage.