Lernen hat ja viel mit Erfahrung zu tun. Das gilt auch für Organisationen. Leider lernt man seine Kenntnisse verbessern, vor allem in der Krise. Eine solche Woche haben wir nun ziemlich erfolgreich hinter uns gebracht. Am Montag, wenn ich wieder im Büro bin, dann werde ich mir mal anhören, was so alles passiert ist.
Wir haben einige Krisen durchgestanden. Ich denke, die Organisation war aus der Ferne betrachtet besser als früher. Leider war sie auch Mittelpunkt der letzten Krise und dort wird es an mir liegen, der Organisation beim Lernen zu Helfen. Schauen wir mal, wie die Organisation damit umgeht.
Es ist spannend zu sehen, dass sich im Change gewisse Dinge immer wiederholen. Es wird konstant besser, dann geht einer der Besten und die Organisation hat einen Rückschlag in Bezug auf die Verbesserungen. Dieser Rückfall scheint zwingend immer zu kommen. Er scheint auch immer dann zu kommen, wenn die “Positionierung” der Spieler nicht optimal ist.
Nun gut, es ist uns passiert und ich glaube trotzdem, dass wir auch diese Hürde überspringen werden. Die Organisation beginnt sich auszutauschen, zu lernen, mitenander umzugehen. Es kommt zusammen, was zusammengehört.
Ich denke der Prozess hat einen guten Anfang gehabt und wird sich weiterführen lassen, bis diese Organisation, die nötigen Deliverables liefert, welche die Firma so dringend benötigt.
Trotz des Rückschlages haben wir begonnen, unsere Partner in diesen Prozess einzubingen, klarzustellen, wie die neuen Spielregeln sind und wie wir weiterkommen wollen und müssen. Ich denke der Start ist uns geglück, aber es wird noch ganz viel Zeit, Arbeit und Lernen benötigen, bis wir eine stabile Organisation sind.
Und was lerne ich daraus:
- Es ist schön zu wissen, dass sich gewisse Abläufe in einem Change wiederholen
- Es ist gut zu wissen, das Druckperioden vorbei gehen und es danach besser wird
- Es ist gut erfahren zu haben, dass Wechsel immer neue Räume gibt für die guten Leute, die schon da sind
- Sich Frauen schneller zusammenraufen als sich Männer neugruppieren lassen
3 Kommentare
Ich glaube, dass mit der Verbesserung und dem Rückfall (wenn der Coach fehlt) liegt unter anderem daran, dass man dann nicht reflektiert und gechallenged wird. Oft weiss man theoretisch, wie man Dinge besser machen kann, aber die Umsetzung ist dann immer noch ein Stück schwerer. Ich denke in der Hitze des Gefechtes nimmt man sich dann nicht immer die Zeit zum Reflektieren und benutzt wieder alte Handlungsmuster.