Bei “kill -9 -1” handelt es sich um einen Unix Command, der alle Prozesse die dem Benutzer erlaubt sind abbricht. Normalerweise wird er benötigt, damit “Nicht-Root” Benutzer alles sauber aufräumen und dann einen Logoff durchführen.
Nun stellt sich natürlich eine spannende Frage. Was passiert, wenn ein Root Benutzer diesen Befehl ausführt. Da dieser Befehl einen “SIGKILL” sendet, bleiben die Kernel Threads bestehen. Nicht mehr viel, aber immer noch mehr, als nichts! Übrigens läuft auch nicht mehr sehr viel, keine Deamons, wie sshd, ntpd, etc.
Es bleibt mindestens eine Konsole bestehen. Aber sonst nichts. Und in diesem Zustand gibt es dan nicht mehr sehr viel zu tun, ausser einem Reboot. Unter Linux macht dies ja noch Spass, unter Solaris und älteren AIX Versionen ist es dann eine Zumutung.
Darum sollte man Root nur benutzen, wenn man es braucht. Es ist wie im richtigen Leben, Gott spielen will gelernt sein. Das ist nur eine Aufgabe für wahre Helden. Selbstverständlich kann man das Problem auch Lösen, wie die Freunde in Windows 8. Dort ist der Shutdown Knopf so gut versteckt, dass man das Gerät einfach abstellt und es dann schon wird.
Allen Administratoren und allen Anderen viel Spass mit all den neuen spannenden Herausforderungen, die noch auf uns zukommen.