Das heutige Wort zum Sonntag, stammt aus einem Retweet: Meetnomaden (ein Kunstwort aus dem englischen Meet; deutsch Treffen und dem Nomaden). Wenn man ständig von Meetingraum zu Meetingraum umziehen muss, weil man ihn nicht gebucht hat”
Ich denke es liegt schon ein wenig mehr dahinter. Meetnomade oder Meetnomadin kann man nur werden, wenn man sich diesen neuen Arbeitsplatzkonzepten verschrieben hat, wo man den Büroplatz als Service beziehen kann. Die Einsparung für das Unternehmen liegt bei 20% der Arbeitsplätze. Messungen haben ergeben, dass zu jedem Zeitpunkt ca. 20% aller Arbeitsplätze nicht besetzt sind. Wenn man annimmt, dass ein Arbeitsplatz 10’000 Fr. / Jahr kostet, dann kommt da schon eine spannende Summe zusammen. Was weniger erforscht ist, sind die Nebenwirkungen auf das Team in welchem man arbeitet. Ob durch Telearbeit ein Einfluss auf die Bewertung gegeben ist.
Wichtig ist in einer solchen modernen Arbeitslandschaft auch die Frage, was für Räume werden angeboten. Nur Grossraum, nur Kleinbüro oder alles was man so braucht. Lustigerweise gibt es dann Leute, die aus einem Kleinsitzungsraum gleich ihr Büro machen. Ein spannender Gedanke, nicht wahr. Spannend ist auch die Argumentation, dass sogenannte Knowledge Worker. Also jemand der sein Spezialisten-Wissen nutzt und verkauft. Übrigens mit der Idee, dass man solche Knowledge Worker via Unified Communication und Collaboration in jedem Thema zusammenarbeiten lassen kann, ohne das eine Konstituierung oder so notwendig wäre. Hier gibt es erste Studien, die beweisen, dass es leider doch nicht funktioniert.
Es gibt noch eine zweite Bedeutung, auch von Twitter: Kennt Ihr diese Meetnomaden? Das sind so schmierige Typen, die sich von Meeting zu Meeting schleichen und da das Buffet leer fressen.
Also allen Meetnomanden viel Spass. Und vielleicht trifft man sich ja mal im Zug und kann dann dort eine Knowledge Kommune bilden.
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