Das Wort zum Sonntag: Gegenregulation

Gegenregulation beschreibt den Prozess, der einsetzt, wenn man sich zu engen Grenzen setzt, wenn sich die Regulation als nicht positiv auswirkt.

Einige gute Beispiele für Gegenregulation kennen wir sicher bei kleinen Kindern oder im Diätfall. Wenn man zum Beispiel nicht mehr zu viele Eier essen sollte und man nun die Grenze überschreitet, dann sagen sich viele: Es ist jetzt nicht mehr wichtig. Jetzt kann ich so viele Eier Essen wie ich will. Auch ein Beispiel für Gegenregulation ist der Versuch keine Schokolade zu Essen. Wer sich diesen Vorsatz nimmt, der wird feststellen, dass die Werbung für Schokolade enorm zunimmt. Viel mehr Schokolade zu sehen ist in den Läden und überhaupt, die ganze Welt nur aus Schokolade besteht.

Gegenregulation gibt es aber auch in fast allen anderen Lebensbereichen. Vor allem auch bei der Arbeit. Dort ist Gegenregulation wohl am interessantesten. Vor allem in globalen Situationen. Es beginnt schon mit der Sprache, wer kann schon eine Sprache wirklich als Muttersprache. Wer kennt schon die Feinheiten der Anderen Seite. Und schon hat man Gegenregulation. Oder der Weg wie man an Probleme ran geht. Solltet Ihr mal mit Schweizern zu tun haben, dann hilft das hier. Selbstverständlich gibt es auch andere Situationen, wo Gegenregulation entsteht. Schweizer sehen immer die Probleme, Amerikaner sehen immer die Lösung und beide haben Recht, aber es passt gar nicht zusammen.

Helfen tut wohl nur eins: Wissen wann sich Gegenregulation entwickelt. Wann man sich auf den Kriegspfad begibt. Wann man eigentlich nur etwas tut, weil man etwas anderes nicht tun will.