Das Wort zum Sonntag: Verrichtungsbox

Die Ver|rich|tungs|box, beschreit Bereiche, die einer Garage ähneln und Prostituierten die Möglichkeit bieten, ihre Freier in deren Auto zu bedienen. Die Freier fahren mit ihren Autos in die Box, in der sie vor fremden Blicken geschützt Sex haben können. Oftmals werden Verrichtungsboxen durch sanitäre Einrichtungen für die Prostituierten ergänzt.

Das Wort ist mir wieder im Wahlkampf begegnet, der gerade herrscht. Spannenderweise verwendet es niemand, nicht einmal die Gegner. Dabei wäre die Frage, wer will Verrichtungsboxen vor der Türe haben, doch eine die helfen würde. Wenn wir gerade beim Beamtendeutsch sind: Die Verrichtungsbox ist das Zentrum eines betreuten Strichplatzes für die Strassenprostitution.

Ich stelle mir ja immer wieder die Frage, wie das so ist im Auto. Bei diesen Temperaturen, eingeklemmt zwischen Lenkrad und Rückenlehne. Die Handbremse und der Schalthebel ein wenig im Weg. Nun ja, meins ist es nicht. Aber wenn man die Zahlen anschaut, dann nimmt auch dieser Teil des ältesten Gewerbes sehr viel Geld ein. Es muss also ein Markt da sein.

Nun sind wir mal gespannt, wie Zürich abstimmen wird zu diesem Thema. Den obwohl es ein Gewerbe ist, dass viel Geld verdient, obwohl ja nie jemand hingeht, sollte es doch möglich sein, das möglichst Menschen gerecht zu gestalten. Und ob Menschen gleich welche Handlungen sie gerade begehen in eine Verrichtungsbox gehören, dazu hätte ich schon noch einige Fragen.

Nun gut. Geniesst den Winter und verrichtet was immer ihr möchtet ob in Boxen oder nicht.