Gerade eben habe ich das c’t Editorial 02/07 gelesen und mir hat das Herz gelacht.
Denk ich an Datenbanken, denk ich an blitzsaubere Tabellen, assoziiere “Präzision” und “Ordnung”. Liegt es daran, dass nur die theoretischen Konstrukte so fest in meinem Hirn verankert sind? Oder ist es das Image von Solidität à la “so sicher wie die Bank von England”?
Als Praktiker müsste ich es wirklich besser wissen. Schon in meinem Handy gehen Name und Vorname bunt durcheinander. Noch schlimmer sieht es in meiner “großen” Adressdatenbank aus: Immer fehlt ein Feld für noch einen Ansprechpartner – und schwupps wird er da eingetragen, wo die Typprüfung eines Feldes das nicht explizit verhindert.
Der größte Teil an Software, mit dem wir täglich in Berührung kommen, stützt sich auf Datenbanken – auch zum Beispiel Scannerkassen-Systeme: “Wieso kostet der Besenstiel 8,90 Euro? Er ist mit 1,99 ausgezeichnet.” Oder die verzweifelt bei der Kollegin nachfragende Kassiererin: “Die Warengruppe für diese Backform ist nicht im Computer! Was mach ich denn jetzt?”
Es ist wunderschön zu sehen, wie diese Zeilen ein Grundproblem der Informatik beschreiben!
Garbage in, Garbage out
Und weil der Mensch ja ein kreatives Wesen ist, klappt es auch nicht immer mit den richtigen Daten in den richtigen Feldern. Und wenn man mal einen Umgehungslösung hat, dann sollte man sie ja auch dokumentieren, aber das klappt eigentlich auch ganz selten.
Auf jeden Fall hat dieses Editorial meine Meinung über ein Projekt bestärkt und mir das gute Gefühl gegeben, dass wir auch hier eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme für uns selber gemacht haben!
2 Kommentare
Datenqualität ist für alle ein Problem => http://www.cnn.com/2007/US/01/05/dead.letters.ap/index.html?diaf
Ist ein gutes Beispiel. Dabei wüssten wir alles darüber ….