Konvergenz (vom lateinischen convergere: sich hin neigen, annähern) wird das Zusammenstreben und Aufgehen verschiedener Teilbereiche in einem grösseren Ganzen bezeichnet.
Das Wort ist mir in folgendem Satz der NZZ begegnet, die NZZ sieht sich nun “als eine medienkonvergente Plattform für hochwertige Informationsleistungen“. Was also bei korrekter Übersetzung ins Deutsche folgendes heissen würde: “Angenäherte, hochwertige Plattformen für die Informationsleistung”. Man kann dieses Versatzstück übrigens auch anders übersetzen. Mir bleibt die Frage, ob jetzt die Leistung oder die Information oder beides hochwertig ist. Diese Frage kann aber nur die NZZ selber beantworten.
Konvergenz ist also ein möglicher Weg, der gegebenenfalls durch Autopoiese zu Emergenz von Systemen führt. In der Informatik wird häufig von der Konvergenz von Systemen geredet. Gute Beispiele dafür sind: Netzwerke, welche heute von Telefonen, Computern und anderen Geräten genutzt werden können. Konvergenzen können aber auch zu neuen Abhängigkeiten führen, wenn Schlüsselkomponenten von Netzwerken nicht funktionieren, dann geht gar nichts mehr.
In der Mathematik beschreiben Konvergenzen übrigens Grenzwerte, den Punkt der grössen Hinneigung. Nicht alle Funktionen und Folgen müssen einen oder mehrere Grenzwerte haben.
Also viel Spass bei Konvergenz mit anderen Menschen, jetzt wo der Frühling sich zum Sommer konvergiert.