Ein Etatist respektive eine Etatistin (abgeleitet aus dem Französischen État für Staat) bevorzugen es, wenn dem Staat eine überragende Bedeutung im wirtschaftlichen und sozialen Leben eingeräumt wird.
Abgeleitet aus dem Etatismus, bezeichnet diese Anschauung, in der die staatliche Kontrolle lediglich in wichtigen Industriezweigen wirksam wird und wo so das auf Staatsinteresse eingestellte Denkweise titulieren. In der Schweiz wird damit die Stärkung der Zentralgewalt des Bundes gegenüber den Kantonen zum Ausdruck gebracht. Im Liberalismus kann er abwertend eine Politik bezeichnen, die die Zuständigkeit des Staates auszuweiten versucht zu Lasten der Rechte, der Kompetenzen und der Selbständigkeit der Gesellschaft, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht.
Nachdem ich jetzt wieder einige Zeit mit Mitgliedenden der SP verbringen durfte, viel mir dieses Wort wieder ein. Spannenderweise beschreibt es die Denkhaltung der Genossen und Genossinnen sehr gut, auch wenn sie es nicht so gerne hören.