Systemisch (von griechisch σύστημα, altgriechische Aussprache sýstema, heute sístima, „das Gebilde, Zusammengestellte, Verbundene“; Mehrzahl die Systeme) steht für einen Ansatz, der sich auf das gesamte System konzentriert. Nicht das Element steht im Mittelpunkt, das System und die Beziehungen darunter.
Jeder systemische Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass man sich nicht auf einzelne Elemente konzentriert, sondern ein ganzes System zu verstehen versucht. Der Einzelne wird nur in soweit als Individuum betrachtet, wie er als Element auf das System wirkt und wie er dessen Wirkungsfeld ausgesetzt ist. So sieht die systemische Beratung und Therapie in jedem Individuum auch einen „Symptomträger“ und berücksichtigt damit, dass die Problematik, die sich am Individuum zeigt, nicht dessen ureigene und isoliert zu betrachtende Symptomatik sein muss. In der Projektarbeit, dem Reframing oder der Autopiese kommt systemisches Handeln immer wieder vor.
Häufig wird das Wort systemisch mit systematisch verwechselt. Macht aber nichts, wir scheinen hier flexibel zu sein. Beim systemischen Denken führt dazu, dass man mehr und mehr von der wechselseitigen Verbundenheit der Elemente erkennt und grössere Zusammenhänge statt einzelner Teile sieht. Also viel Spass beim systemischen Denken.
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