Arbitrarität (von lat. arbitrarius “willkürlich”) bedeutet die Entstehung oder Beschaffenheit einer Sache aufgrund von Willkür oder Willensentscheidung statt Naturnotwendigkeit, sagt Wiki
Soweit, so gut. Leider versteht das ja niemand. Und überhaupt wollten wir ja die Kooperation besprechen, die sich leider ein wenig verschiebt. Arbiträt war das Wort einer Diskussion um schwierige Worte. Und mir wieder einmal ein Beweis, vom Mangel an Lateinkenntnissen.
Der Ausdruck bezeichnet in der Semiotik eine grundlegende Eigenschaft von Zeichen oder Begriffen in der Umgangssprachlichen Nutzung. Normalerweise sollte eine Beziehung zwischen dem Bezeichnenden (Signifikant) und dem Bezeichneten (Signifikat) bestehen. Diese basiert auf Konventionen, Vorgaben oder auf naturgegebenen Gesetzmässigkeiten.
Wichtig gemäss Wiki ist auch:
Arbitrarität meint auch nicht, dass die Gestalt des Signifikanten grundsätzlich nicht durch das Signifikat motiviert sei.
Arbiträre Botschaften sind also nach Ermessen entstanden. Respektive sind in ihrer Art willkürlich. Das heisst auch, dass sich Mittelmass durchsetzt oder der Erste der den Namen erfindet gewinnt. In der IT heisst das: Projektnamen erfinden.
Ein Beispiel für Arbitrarität gefällig: Das man Flugzeuge Flugzeuge nennt und nicht etwa Schiffe oder Teppiche, hat keinen anderen Grund als den, dass sich Flugzeug durchgesetzt hat. Das Wort Flugzeug hat nichts Zeugendes an sich. Dass man Jagdflugzeuge Jagdflugzeuge nennt, hat dagegen System: Das Wort erweitert die Bedeutung von Flugzeug um die Bedeutung von Jagd. Das nennt man dann mit dem Fachbegriff: Kompositionalität
Und wer es noch nicht verstanden hat, der soll ins Kino gehen und Babel schauen! Viel Spass dabei.
2 Kommentare
Danke für den Tipp am Schluss! Das Einzige, was ich verstanden habe…
Also gehe ich Babel schauen 🙂
Aber das Wort Kompositionalität gefällt mir.
Ich denke es ist schön, wenn man soviele spannende neue Worte hat, die man an passender und vor allem unpassender Stelle einfliessen lassen kann.