Das Wort zum Sonntag: Ästhetisiertes Prekariat

Ästhetisiertes Prekariat: Ästhetisierung beschreibt normalerweise die Verschönerung und  Prekariat ist ein soziologischer Begriff für eine inhomogene soziale Gruppierung, die durch Unsicherheiten der Erwerbstätigkeiten gekennzeichnet ist.  

Ästhetisiert bedeutet auch das ein Objekt in einen Wahrnehmungs-Kontext zu stellen, in dem es unter Gesichtspunkten von schön oder hässlich wahrgenommen wird. Während Kunst meistens in einem ästhetischen Kontext stehen, gilt dies für die meisten anderen Objekte nicht: Landschaften, Strassenszenen, wissenschaftliche Erkenntnisse oder Ereignisse aller Art sind zunächst keine ästhetischen Objekte. Dadurch können  sie in der Wahrnehmung zusammengestellt werden.

Das Prekariat  umfasst die dieser Gruppierung innewohnenden Eigenschaften und Tendenz. Somit handelt es sich bei  Ästhetisiertes Prekariat um die Verschönerung von Menschen, welche durch ihre Einkommenssituation gefährdet sind und einen sozialen Abstieg erleben können. Über den Begriff bin ich in folgendem Tagi Artikel gestolpert. Dieser beschreibt eine Benetton Kampagne, welche die Schönheit der Arbeitslosigkeit zeigt. Benetton ist bekannt für solche Kampagnen und hier wieder mal mit einem Beispiel unterwegs.

Schön ist die Kampagne auf jeden Fall, vor allem jetzt wo ich weiss, was sie mir wirklich sagen will.