Das Wort zum Sonntag: Obsoleszenz

Obsoleszenz kommt von den lateinischen Wörtern Obsoletus, was abgetragen oder schäbig bedeutet und dem Verb Obsolescere, was mit Ansehen/Wert verlieren oder vergehen übersetzt wird. Obsoleszenz bedeutet also soviel wie Überalterung, Veralterung und Wertverlust. Das Adjektiv dazu ist obsolet. Dieses wird meist verwendet um etwas Veraltetes zu beschreiben. Dieser Veralterung kann künstlicher oder natürlicher Art sein.

Unter eingeplanter Obsoleszenz, auch unsichtbare oder qualitative Obsoleszenz genannt, versteht man die gewollt verkürzte Lebensdauer von Gütern. Bei der Herstellung von Wegwerfartikeln werden in das Produkt bewusst Sollbruchstellen eingebaut oder Rohstoffe verwendet, die eine weniger gute Qualität besitzen.

Ich denke damit wäre auch jede Art von Software sehr gut beschrieben. Man kann auch hier von eingeplanter Obsoleszenz sprechen. Den Software enthält obwohl sie sich nicht abnutzt über genügend Plan- und Unplanbruchstellen. Auf jeden Fall sichert man hiermit Global unendlich viele Jobs. Vielleicht ist es auch das Motto von Bill Gates und seiner Truppe. So kann man den alle 3 Jahre anstehenden “reload” sehr gut verkaufen.

Mir stellt sich dann auch die Frage, ob eine Beziehung der Obsoleszenz unterliegt oder nicht. Diese kann sich wahrscheinlich immer wieder erneuern und wieder steht damit diesem Phänomen.

Ich wünsche Euch viel Spass dabei den Winter Obsoleszenz zu machen und sich auf den Frühlingsputz vorzubereiten.

2 Kommentare

Sucher 25. März 2007

Ich habe obsolet bisher immer verwendet, wenn sich etwas (unplanmässig) “erledigt” hat; sozusagen irrelevant geworden ist.

Wenn ich das Wort in der nächsten Zeit hören (oder verwenden) sollte, werde ich mich gewiss ans WoS erinnern, da ich hier nun die ursprüngliche und somit erweiterte Bedeutung kennengelernt habe.

Ich mag die WoS Kategorie und bin immer wieder erstaunt wieviel ausgefallene und alltägliche Worte es doch gibt und was für manchmal überraschende Bedeutung sie haben.

ltcmdrdata 25. März 2007

Danke für das Lob. Die Recherche macht ja auch ganz viel Spass und ich geniesse die Worte, die ich so sehe.