Morbidität (aus dem Lateinischen morbidus „krank“) ist eine statistische Grösse in der Epidemiologie. Unter ihr versteht man die Krankheitshäufigkeit bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe. Die Morbidität ist ein Überbegriff für die Rate der bereits Erkrankten und der Rate der Neuerkrankungen innerhalb einer gegebenen Zeitperiode einer Krankheit. Aus der Morbiditätsrate kann die Erkrankungswahrscheinlichkeit lediglich abgeschätzt werden.
Gesundheitliche Risikofaktoren sind in der Medizin einzelne ausgeprägte Faktoren in der Person, ihrer Umgebung (ökologische) oder Ernährung, die bei Vorhandensein die Gefährdung für eine oder mehrere Krankheiten deutlich über das sonstige Krankheitsrisikoansteigen lassen. Risikofaktoren werden als Ergebnis der medizinischen Ursachenforschung bekannt und sie werden bei nahezu jeder Krankheitsbeschreibung angeführt. Damit soll dort unter dem Stichwort Prävention erreicht werden, dass individuell oder gesellschaftlich, Vorbeugungsmassnahmen gegen die Krankheit unternommen werden. Beispiele: Sport, hygienische Wasseraufbereitung, Immissionsschutzbestimmungen.
Ein Konsequenz aus der Erforschung der Risikofaktoren wäre: Sie sollten in der Gesundheitserziehung bereits in der Grundschule und dann unbedingt in allen weiteren Bildungsgängen wegen deren prägender Wirkung auf den Lebensstil berücksichtigt werden. Der Erfolg wäre individuell und gesellschaftlich erleb- und messbar.
Was lernen wir daraus: Statistik ist gut, stimmt aber immer nur für die Masse und ist nie stimmige Aussage für den Einzelnen.
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