Die Devianz [lat. devians, Gen. deviantis, ”abweichend“, französisch dévier], das von der Norm abweichende Verhalten wird so in der Soziologie bezeichnet.
- Eine Progressive, weiterbringende, welche bestehende Werte und Normen verändert hat. Zum Beispiel: Die Reformation oder die Aufklärung stehen für diese Art der Devianz und
- Eine regressive Devianz. Diese hingegen richtet sich nicht nur gegen die Gesellschaft, sondern hat auch eine zerstörerische Wirkung auf die deviante Person. Treffende Beispiele sind hier Drogen, Kriminalität und Sekten.
Es ist auf jeden Fall viel schöner, Deviant zu sein, statt ein Abweichler und es macht mehr Spass, wenn man sich seinem alternativen Lebensstil hingeben kann und damit die eigene Devianz geniessen kann. Die Zuschreibung und Wahrnehmung von Devianz ist immer mit den herrschenden Werten und Normen einer Gesellschaft verbunden. Das heisst, sie kann sich auch durch eine Normänderung ergeben, also zum Beispiel: Nichtrauchen oder Übergewicht.
Also geniesst Eure Devianz und denkt daran, dass Abweichung und Vielfalt Hand in Hand gehen!
2 Kommentare
Danke für das neue Wort!!
Ich denke aber es gibt aktiv/demonstrativ gelebte Devianz und passiv/still gelebte Devianz:
Zur aktive gelebten Devianz gehören für mich zum Beispiel Reformation und Sektentum.
Zur still gelebten Devianz gehören vielleicht Übergewicht (bis zu einem gewissen Mass), aber auch, wenn man einfach anders fühlt/ist als die Umwelt.
Für mich teil sich nur die aktiv gelebte Devianz in die von Dir gebildeten Gruppen von progressiver und regressiver Devianz.
Die still gelebte Devianz kann und muss nicht so klassiert werden.
Wie siehst Du das?
Stille Devianz, ist eine die nicht zwingend geteilt wird. Das heisst, sie wird nicht thematisiert von der Gesellschaft. Respektive sie wird irgnoriert. Also zum Beispiel, wenn sich die Zuordnung nicht zwingend ergibt, man aber trotzdem deviant ist. Zum Beispiel, als erfolgreicher Bankräuber?
Eine spannende Frage, ich werde darüber weiter nachdenken.