Das Wort zum Sonntag: Social Saturation

Ein Spezial WoS … viel Spass damit!  

Der Begriff Soziale Sättigung (social saturation) beschreibt ein Gefühl, bei dem man zwar durchaus nichts gegen seine Mitmenschen hat, aber einfach vom sozialen Umgang gesättigt ist. Man mag nicht mehr reden, sich nicht mehr ordentlich benehmen und nicht mehr freundlich sein. Man mag nur noch sich selber sein ….

Um das ganze weniger abstrakt zu beschreiben, stelle man sich einen Tag vor, an dem man den ganzen Tag unter (netten) Leuten war und hier und dort geplaudert hat. Nach einem solchen Tag ist es dann nicht unüblich, dass sich das Gefühl der sozialen Sättigung einstellt: Man sehnt sich nach dem Allein-Sein, nach seinen eigenen vier Wänden und danach einfach unkontrolliert “sich selbst sein” zu dürfen.

Ich behaupte, dass jeder das Gefühl der sozialen Sättigung kennt und denke, dass es absolut natürlich ist. Deshalb ermutige ich alle dies auch bei sich und den anderen zu tolerieren.

Also viel Spass beim Erreichen der sozialen Sättigung und dem anschliessenden Ausleben des “sich selbst seins”.

Ein Kommentar

zap 26. Juni 2007

Danke für den Beitrag. Ich bin auch überzeugt, dass jeder den Zustand “soziale Sättigung” kennt. Doch von aussen gesehen wird er allzu oft nicht wahrgenommen und ganz einfach falsch interpretiert.

Dieses Missverständnis ist aber nicht weiter tragisch und meist nur von kurzer Dauer. Spätestens wenn, “fälschlicherweise” jemand feststellt, dass man eine schlechte Stimmung hat, löst sich das Missverständnis auf und die “Soziale Sättigung” transformiert in “schlechte Stimmung”. Übrigens, ein weiteres weit verbreitetes Missverständnis in diesem Zusammenhang ist, dass die Phrase “…eben, wusste ich’s doch…..” abschliessenden Charakter hat. 🙂