Das Wort zum Sonntag: Guerilla-Marketing

Guerilla-Marketing ist eine Co-Konstruktive Wortschöpfung des Marketing-Experten Jay C. Levinson aus 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er hat damit ungewöhnliche Vermarktungsaktionen bezeichnet, die mit geringem Mitteleinsatz eine grosse Wirkung versprechen.

Der Begriff Guerilla leitet sich dabei von der speziellen Art der Kriegsführung ab, bei der normalerweise asymetrische Kräfte aufeinander wirken. Das heisst eine kleine Gruppe trifft auf eine grosse Kraft und setzt dabei untypische Taktiken zur Zielerreichung ein. Je kleiner die Guerilla ist, umso schwieriger wird es sie zu besiegen.   Guerilla-Marketing umfasst verschiedene kommunikationspolitische Instrumente, die darauf abzielen, mit vergleichsweise geringen Kosten bei einer möglichst grossen Anzahl von Personen einen Überraschungseffekt zu erzielen.

Beispiele gibt es viele und nicht alle sind gut. Ein Beispiel, das keines ist, ist der “No Pants subway Ride“, der seit 2002 stattfindet. So sieht gutes Guerilla-Marketing aus. Am Besten ist es, wenn man sich nie ganz sicher ist, ob es jetzt schon Marketing ist oder erst eine verrückte Idee. Ein Beispiel für echtes Guerilla-Marketing von der Migros.

Spannend ist natürlich die Frage, wie man Guerilla-Marketing für seine eigene Person machen kann? Ich denke man sollte das lassen und sich dort auf Virales-Marketing verlassen. Übrigens ist Marketing eine der wenigen Disziplinen, wo jeder mitreden kann, direkt nach Informatik, Fussball und Wirtschaftspolitik.