Anstelle eines Wort zum Sonntag, heute mal ein Ausblick auf die Herbstserien. Nachdem ja jetzt die ersten beiden Staffeln Blacklist gelaufen sind, sollte ich wohl mal ein Resume ziehen. Meine Meinung zu Boston Legal und Alan Shore ist ja bekannt. Nun erleben wir ihn wieder.
Alan Shore spielt hier ehemaliger Offizier des amerikanischen Marinegeheimdienstes und einen der meist-gesuchten Verbrecher der USA, der es immerhin auf Rang 4 der “Most Wanted” gebracht hat. Eines Tages stellt er sich dem FBI, allerdings verlangt er, einzig mit der FBI-Agentin Elizabeth Keen zu arbeiten. Trotzdem ist er als Dealmaker bekannt, der für Kriminelle neue „Geschäftsmöglichkeiten“ einfädelt und deshalb „The Concierge of Crime“ genannt wird.
Aus der letzten Serie, sind wohl die folgenden Elemente mit der Person mitgekommen. Ein wunderbarer Weltverbesserungswille, Nettigkeit gegen Unschuldige, absolute Härte gegen, die wirklichen Bösen aus seiner Sicht. Auch die begründeter Arroganz und sein Hang Widerstand bis zur Grenze der Selbstaufgabe zu leisten, machen ihn genauso bewundernswert.
Was hat sich geändert? Wer ihm in den Weg kommt, wird umgebracht. Während die Leichtigkeit des Gesprächs immer gegeben ist, ist da eine neue Härte. Zuerst erschiessen, dann Fragen. Wobei immer mit einem guten Rat auf den Lippen. Was aber sein Geschäft betrifft, ist da eine neue Härte. Sein Sarkasmus erreicht neue Höhepunkte.
Die Guten sind die Bösen und die Bösen können auch Gut sein. Und gerade das macht die Serie so spannend. Und ob es wirklich Vergleichspunkte gibt, wird mir meine verehrten Freundin irgendwann sicher erzählen.
Das Personal hat in der zweiten Staffel enorm gewonnen. Da sind zum Beispiel Mr. Kaplan, der weder männlich noch zimperlich ist. Dann ist da noch Dembe Zuma, der als Bodyguard von “Red” sehr viel zu tun hat. Und eine Agentin vom Mosad, der ich viel in der neuen Staffel zutraue.
Und in drei Wochen beginnt Staffel 3. Darauf freue ich mich sehr. Ich bin gespannt, wie die Hauptakteure damit umgehen, dass sie jetzt alle wieder ganz Böse sind. Ich denke die Grundeinstellung wird die gleiche bleiben.
Wie gesagt, mit zunehmendem Alter gewinnt James Spader mit jeder neuen Rolle.