Das Wort zum Sonntag: Uniform

Die Uniform; der Ausdruck stammt vom lat. vestitura uniformis (einheitliche Kleidung) wird im Jahr 1309 für die 400 Ritter gebraucht, die Herzog Friedrich von Österreich nach Speyer begleiten. Soldaten in Frankreich tragen 1580 „un habit uniforme“, später wird daraus „uniforme“.

Jetzt wissen wir schon woher der Begriff kommt. Noch etwas mehr Hintergrund gefällig: Gleichartige Bekleidung für Soldaten kennt man aber schon zur Zeit Ludwigs XII. Sie diente als Hilfsmittel um festzustellen, zu welcher Kompanie Soldaten gehören, die Gewalttaten gegen die eigene Bevölkerung, z.B. Plünderung, begangen haben. Erst 1533 wird als Grund für die einheitliche Kleidung angegeben: „afin de se rallier mieux“, (damit man sich – während oder nach der Schlacht – wieder besser versammeln könne).
Der Begriff „Uniform“ kommt erst im 18. Jahrhundert nach Deutschland.

In Preussen ersetzt er unter Friedrich II. allmählich die bisher gebräuchlichen Bezeichnungen „Libereyen“, „Livreen“ oder „Montierungen“ für die den Soldaten gelieferten Bekleidungsstücke. Bereits im Mittelalter ist eine einheitliche Bekleidung des Gefolges eines Fürsten oder Ritters in dessen Wappenfarben bekannt. Auch Stadtknechte sind in den Farben ihrer Stadt gekleidet.

Letzten Samstag war ja auch das 10-jährige Jubiläum von “More than Mode“. Und da war das Thema Uniform wieder einmal eines. Auf jeden Fall wird man als Goth in Schwarz immer noch häufig als uniformiertes Ding betrachtet. Es gibt ja noch andere Uniformen. Gerade im Moment all diese Consultants, die mir in grauen Bundfalten-Hosen, grauem Jacket und weissem Hemd begegnen.

Unifromen verbinden. Wer zusammengehört, zeigt das auch. Das war früher so, dass ist auch heute. Und jetzt wisst Ihr alle wo das Wort herkommt. Viel Spas beim uniformieren am Wochenende.