Interessanterweise ist es so, dass wenn ich nicht schlafen kann, es immer die Nacht von Donnerstag auf Freitag trifft und ich immer genau dann wach werde, wenn “Wir sind Kaiser” kommt.
Diese Sendung hat viel feinen Humor. Vor allem, wenn man sich in der österreichischen Politik ein wenig auskennt, so macht der Kaiser immer wieder ganz schöne Zurechtweisungen. Besonders gelungen ist die Folge, in der Alfons Haider, ein schwuler Radiomann, mit Jörg Haider verwechselt wird. Um den Faux-Pas zu retouschieren, hat der Haushofmeister Seyffenstein das korrigiert und daraufhingewiesen, dass Jörg der Kanzler Nordsloweniens sein. Im gleichen Interview wurde Alfons Haider auch noch seinen Frauengeschichten befragt, was dieser sehr gekonnt parierte.
In der letzten Folge war Erhard Busek zu Besuch, der als Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa sehr viel für die Befriedung in der Gegend getan hat. Trotz der Satire, hat er viel wahres gesagt. Und sich am Schluss vom Kaiser auch nicht die übliche Antwort “Er muss auch einmal brav sein”, mit auf den Weg bekommen, sondern ein klares “Er darf noch viel frecher sein und seine Stimme müsste mehr gehört werden”.
Wer sich nun dafür interessiert. Am Donnerstag um 22.00 Uhr im ORF. Oder auf Youtube.