Das Wort zum Sonntag: Trender

Trender (ursprünglich aus dem Britischen Englisch) beschreibt eine Person, deren Geschäft es ist, Wolle von ihrem Dreck zu befreien. Heute bezeichnet man so auch eine erfundene Person, welche allen coolen Trends von anderen erfunden Personen und Persönlichkeiten folgt.

Heute würde man einem “Trender” wohl eher “Bot” sagenDarunter versteht man versteht man ein Computer-Programm, das weitgehend automatisch sich wiederholende Aufgaben abarbeitet, ohne dabei auf eine Interaktion mit einem menschlichen Benutzer angewiesen zu sein. Sogenannte Chat-Bots können sich heute auch mit Menschen unterhalten. Bot ist übrigens die Kurzform von Robot (Englisch). Bot-Netzwerke können heute Trends setzen. Zum Beispiel auf Twitter kann man Bots als Trender einsetzen, wenn man will. Es wird mit jedem Tag komplexer Bots von echten Menschen zu unterscheiden.

Wenn man Twitter als Beispiel nimmt, dann ist da die Zahl der Accounts und deren Interaktion ein wichtiges Elemente, wie häufig ein Eintrag gezeigt wird, respektive als wichtig markiert wird. Sie glauben es ist noch nicht so schlimm: Im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft zwischen Clinton und Trump waren gemäss einer Untersuchung der Universität Oxford nach dem ersten TV-Duell mehr als jeder dritte Tweet (37,2 %) für Trump computergesteuert, bei den Tweets für Hillary Clinton waren es immer noch 22,3 %. Und daraus entstehen dann wieder Meinungen.

Versucht mal raus zufinden, wie viele Trender und Social-Bots euch schon heute beeinflussen. Viel Spass dabei.