Das Wort zum Sonntag: Silverpreneurs

Silverpreneurs ist ein englisches Kunstwort aus Silver (deutsch Silber) und Entrepreneurs (deutsch Unternehmer). Es beschreibt erfolgreiche Alte, welche auf  ein langes und erfolgreiches Berufsleben zurückblicken. Ihnen ist wichtig, dass sie etwas Substanzielles tun.

Sie machen sowieso weiter wie bisher, weil sie Arbeit nicht als täglichen Frondienst erleben. Sie sind sehr aktiv und unterscheiden sich kaum von den „normalen“ Erwerbstätigen – mit dem kleinen Unterschied, dass Silverpreneure ihre Arbeit mit Erfahrung und Gelassenheit machen. Ihre gestiegene Zeitsouveränität ermöglicht ihnen einen umfassenderen Blick auf die Welt und die Auseinandersetzung mit Themen rund um Gesellschaft, Politik und Technik.

Daneben gibt es auch noch die Greyhopper sind der vitale Beweis dafür, dass Alter und körperlich-geistige Abenteuerlust keine Gegensätze sein müssen. Im Unterschied zu den Silverpreneuren gehen dem Greyhopper-Lifestyle jedoch radikale(re) Brüche voraus: Die Greyhopper lösen sich bewusst von lange gelebten Gewissheiten. Sie möchten noch einmal ein neues Leben beginnen. Zweiter Aufbruch heisst: Unsicherheit, Tabula rasa, Ressourcen aktivieren, die geistige Festplatte neu booten.

Super-Grannys sind erfahrene und selbstbewusste Frauen jenseits des 55. Lebensjahres, die den so genannten 3. Lebensabschnitt aktiv und selbstbestimmt gestalten möchten.

Mit dem steigenden Alter der Gesellschaft, werden all diese Rollen wichtiger und tragender. Sie geben uns Älteren auch die Möglichkeiten noch einmal viel zu tun. Erfahrung einzubringen und umzusetzen. Vor allem wenn wir an Dinge, wie Rentenalter, Fachkräftemangel und so weiter denken.

Alt ist nur unser Altersbild. Die hier vorgestellten Alten-Lebensstile zeigen, dass eine lange Lebensspanne nicht zwangsläufig langes Siechtum bedeutet, wie es uns in den öffentlichen Angstbildern zu oft suggeriert wird.