Die Agonie (griechisch ἀγωνία – agonía „Qual“, „Kampf“) bezeichnet einen sich hinziehenden Kampf mit dem Tod. Durch das Ende der Nerven- und Hirnaktivität wird dann der Tod festgestellt.
Sie ist aber auch eine Metapher für die Endphase einer historischen Epoche, das durch die Handlungsunfähigkeit der Akteure gekennzeichnet ist. Und kann somit auch das Ende oder den Todeskampf von Firmen, Ländern, Gruppen beschreiben. Uns ist wohl das Swissair-Grounding noch in bester Erinnernung. Am Ende haben sie sich in Agonie ergeben.
Ich denke man kann sich auch sonst in Agnoie ergeben, wenn man sich nicht mehr wehrt, nicht mehr teilnimmt, keine Leidenschaft mehr entwickelt. Wenn man aufgegeben hat, hat man verloren heisst es ja auch.
Ich wünsche allen wunderbare, agonie-freie Ostern.
3 Kommentare
die Erreichung eines Agonischen Zustandes kann in jedem Fall erlösend sein. Ich denke nicht, dass aufgeben zwingend verlieren bedeutet. Vielleicht heisst aufgeben auch sich selbst schützen und mit dem Problem möglichst umweltverträglich umgehen.
@Sucher: Agonie ist hoffentlich nur eine Station auf dem Weg zur Erlösung – ein Ausstieg aus einer Situation die nicht zu gewinnen ist. Zumindest ist Agonie sicher ein Zeit der Ruhe und von dort her ist so eine Agonie mit einer dosierten Depression kann bei ausreichend guter Verfassung ein reinigendes Erlebnis sein 🙂 Leider läuft das Leben in der Regel etwas anderst…
@zap: nur eine Station, ja das sehe ich auch so.
Ob es immer eine “Erlösung” gibt? Ich weiss nicht…manchmal bleiben ja Narben und das ist dann auch nicht weiter so schlimm…sie machen unsere Facetten und Charaktere aus.
Aber ich meinte genau diese von dir beschriebene Ruhe, welche ich schützend (emp-)finde