Das Wort zum Sonntag: Ambiguität

Ambiguität (at. ambiguitās Doppelsinn’ engl. ambiguity; frz. ambiguité; auch: Ambivalenz, Amphibolie, Mehrdeutigkeit, Vieldeutigkeit, semantische Unbestimmtheit) ist ein Typ semantischer Unbestimmtheit eines Zeichens.

Aus psychologischer Perspektive sind mit ambigen Ausdrücken diskrete Wahrnehmungen verbunden, aus logischer Perspektive unterliegt ihr Gebrauch unterschiedlichen Wahrheitswertbedingungen (z. B. kann ein als Kiefer bezeichnetes Objekt nicht zugleich ein Nadelbaum und ein Schädelknochen sein).

Spannend ist es Ambiguität vor allem dann, wenn sie ein Gegenüber im Unklaren lässt, welche diskrete Wahrnehmung wirklich gemeint ist. Dieser Punkt ist jetzt in der “Brunstzeit” wieder sehr sichtbar. Welcher Mann versteht schon die diskreten Zeichen der Liebe zum Beispiel.

Selbstverständlich sind Doppelsinnige Zeichen auch immer Gefährlich. Vor allem, wenn das Gegenüber keinen Spass versteht, da empfiehlt es sich, einfach und konstant zu sein. Ambiguität beschreibt diesen Zustand aus einer interessanten und sehr feinen Perspektive. Versucht also morgen wie das Wetter Eure Ambiguität zu leben. Es lohnt sich.